Die Papageien-Botschaft
Die Faschingszeit ist voll im Gange und die bunten Papageien, die ich heute mit euch teilen möchte, passen ganz wunderbar in diese farbenfrohe Zeit.
Im Werkunterricht arbeite ich sehr gerne mit (Sperr)holz und der Laubsäge. Bereits in der 1. Klasse beginnen wir damit und es ist immer wieder erstaunlich, wie geschickt viele Kinder schon nach kurzer Zeit mit der Laubsäge umgehen.
Die Kinder lieben unsere Wandtafel und es ist ein echtes Highlight, wenn sie vorne an der Tafel etwas schreiben dürfen.
Natürlich kann ich nicht jedem Kind eine eigene Wandtafel mitgeben, aber immerhin können wir eine eigene kleine Mini-Kreidetafel selber basteln.
Dazu braucht ihr:
- Sperrholz
- Laubsägen
- Wandtafelfarbe
- Schablone für Figur nach Wahl
- Farbe
Ich entschied mich für das Motiv eines bunten Papageis. Da die Kreidetafel schwarz ist, bietet der Papagei einen schön bunten Kontrast.
Um den Papagei zu erstellen, suchte ich mir eine hübsche Vorlage aus dem Internet. Ich nahm diesen Papagei hier. Aus dieser Vorlage erstellte ich eine Schablone, die aus dem Körper, einem Flügel und dem Schnabel besteht.
Natürlich kann man den Papagei auch in einem Stück aussägen. Meiner Meinung nach ist die Wirkung durch die drei Elemente grösser. Ausserdem ist es für die Kinder einfacher, die einzelnen Teile schön anzumalen.
Nachdem die drei Elemente ausgesägt wurden, malten wir sie an.
Und klebten sie anschliessend aneinander.
Ein Wackelauge macht den Papagei besonders niedlich.
Die Kreidetafel besteht aus einem Sperrholz in der Grösse A5. Wir bemalten sie (nach Anleitung auf der Dose) mit Wandtafelfarbe. Insgesamt bestrichen wir jede Tafel mit drei Schichten.
Achtung: Wandtafelfarbe ist gas schön klebrig (und stinkt!). Die Pinsel müssen wirklich gut ausgewaschen werden; sonst sind sie hin.
Optional konnten die Kinder einen Rahmen um ihre Tafel machen. Dazu schnitten wir dünne Holzleisten zu und klebten sie mit Bastelkleber auf die trockene Tafel.
Die Kreidetafeln können entweder als Türschild, Erinnerungs-Tafel in der Küche oder im Kinderzimmer oder als Zeichnungstafel genutzt werden.
Nun kann die Tafel nach Lust und Laune beschrieben werden :).
Ich grüsse euch herzliche aus der Schweiz!
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Quelle: Logo |
Liebe Alessandra,
die Papageien sind wirklich wunderschön! Vielen Dank, dass du die Vorgehensweise so ausführlich beschrieben hast. Ich selbst habe aber noch nie Laubsägearbeiten mit einer Schulklasse durchgeführt, weil ich selber überhaupt keine Ahnung davon habe. Ich stelle es mir auch nicht ganz ungefährlich vor. Kannst du vielleicht einmal kurz erzählen, welche Regeln es beim Sägen gibt? Werden die Sägen eigentlich am Tisch befestigt oder hantieren die Kinder damit frei? Und bist du alleine als Aufsichtsperson und klappt das gut? Ich meine, du hast aber auch eine recht kleine Klasse, oder?
LG Liss
Ich weiss nicht, wie es bei Alessandra der Fall ist, aber bei mir ist es so:
Ich führe im Moment eine Mischklasse (3. und 4.). Dabei habe ich immer eine der beiden Halbklassen im Werken (8 bzw. 6 Kinder). Zu Zeit arbeiten wir auch grad mit Laubsägen für unseren Osterhasen. Dabei habe ich folgende Situation und die passenden Regeln:
– An der Werkbank für die Sägevorrichtung (Schraubzwinge mit Holzplatte mit Einschnitt vorne) befestigt.
– Beim Sägen ist das Sägeblatt immer in diesem Einschnitt zu halten.
– Die Säge wird gerade gehalten (also so, dass man lockere Bewegungen machen kann).
– Wir klemmen nicht den Arm durch die Säge, sondern halten sie mit der Hand und der hintere Teil der Säge lehnt am Oberarm.
– Mit der zweiten Hand halten wir das Holz, das wir sägen, wobei die Hand nicht direkt bei der Säge liegt.
– Sollten die Kinder mit der Säge stecken bleiben oder nicht weiterkommen, bin ich da, um zu helfen.
Ich hoffe, diese Punkte können dir ein wenig Angst nehmen. Bei meinen Kindern ist es so, dass sie sich von sich aus nicht trauen, grob rumzuziehen, weil sie dann befürchten, dass das Sägeblatt spickt.
LG Simo
Liebe Liss, liebe(r) Simo
Ich kann allen Punkten von Sumo voll zustimmen, bei uns ist das ganz genau so! Danke für die ausführliche Erklärung ;).
In meiner Klasse sind 21 Kinder und bei uns findet der Werkunterricht ebenfalls in der Halbklasse statt (10 bzw. 11 Kinder pro Gruppe). Sehr viel mehr Kinder haben in unserem Werkraum übrigens gar keinen Platz.
Schon ab der 1. Klasse gehe ich mit den Kindern in den Werkraum und dort sägen wir dann an unserem ersten grossen Projekt; unserer Pinnwand.
Ganz ganz selten kommt es vor, dass sich ein Kind schneidet. Aber da das Sägeblatt so dünn ist, kann ausser einem kleinen Schnitt nichts passieren. Wenn die Kinder die Hand nämlich richtig halten, kann nämlich gar nichts passieren.
Ich kann jedem nur empfehlen Laubsägearbeiten mit den Kindern zu machen. Nur Mut! Du wirst sehen, alles halb so wild!
Liebe Grüsse
Alessandra
Das ist eine tolle Idee! Vielen Dank fürs Teilen!!!